F52 – Generation of imaginary actions
Inputs:
- I2.5 from F30 – Motility control
- I6.8 from F26 – Decision making
- I6.11 from F29 – Evaluation of imaginary actions
Outputs:
- I6.9 to F29 – Evaluation of imaginary actions and F47 – Conversion to primary process and F53 – Reality check action planning
Top-down breakdown:
Memory:
Personality parameters:
Technische Beschreibung:
- Analyse des Handlungszieles
- Abruf von Handlungsplänen und Teilhandlungsplänen über DS52
- Komposition (anpassen) von Teil- und Handlungsplänen [Hunger, homoerotisch (muss definiert werden), ausscheiden, zerstören, schlagen]
- Probehandeln (Simulation) der Handlungspläne
- Verfeinerung der Handlungspläne (Input von I6.11)
- Funktion Triebhemmung: Zugunsten von langfristigen Zielen werden kurzfristige Ziele gefühlsmäßig geringer bewertet
- Cathexis
- Konsumiert psychische Energie
- Psychische Energie moduliert die Funktionsfähigkeit
- Reflektieren
Inhaltliche Beschreibung:
Modulbeschreibung
Bevor es zu einer Durchführung des Handlungswunsches kommen kann, müssen erst verschiedene Alternativen der Durchführung bzw. Zielerreichung mental erstellt und probiert werden. Das Denken bedeutet hier ein imaginäres Handeln, auf dessen Grundlage eine mögliche Aktivität bewertet werden kann, weil das imaginierte Aktionsprogramm ohne motorischen Output abläuft: “Denken ist also Handeln ohne zu handeln” (Solms 2004, S 293). F52 beinhält die Herstellung verschiedener Handlungspläne mit Hilfe der Erfahrung aus DS52, die dann in F29 nach Maßgabe der Realität beurteilt werden.
DS52 bezeichnet die Funktion des episodischen Gedächtnisses. Hier sind vergangene Erlebnisse als episodische Erfahrungen gespeichert. Diese Erfahrungen beeinflussen die Inhalte von Handlungsplänen (imaginary actions). Das Ergebnis der Entscheidungsfindung (F26) – ein vorbewusster bzw. bewusster Wunsch (Wort- und Sachvorstellung) – aktiviert Inhalte des episodischen Gedächtnisses (DS52).
Ausgänge
I6.9
Die Inhalte der verschiedenen imaginierten Handlungspläne werden zu F29 transportiert, um dort evaluiert zu werden, sowie zu F53, um auf Anwendbarkeit in der konkreten Situation untersucht zu werden, sowie nach F47, um einerseits einer erneuten Prüfung durch die Abwehr unterworfen zu werden (in der aktuellen Konstellation von Wahrnehmung und Trieblage), andererseits, um phantasmatorische Triebbefriedigung zu erlauben.