Difference between revisions of "F48 – Accumulation of affects for drives"
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Technische Beschreibung
Zusammenführung der Affektbeträge und Sachvorstellungsrohdaten zu einer Liste von Triebkandidaten
Modulbeschreibung
Aus den zu den libidinösen und aggressiven Triebanteilen gehörigen Affektbeträgen der Sachvorstellungsrohdaten und der Besetzung der Erinnerungsspuren für Triebinhalte werden die Triebrepräsentanzen in Form von Sachvorstellungen (= Sachvorstellungsrohdaten + Affektbeträge) gebildet. Die Höhe des Affektbetrags ist ein Maß der Unlust. Der Affektbetrag wird in Folge in Besetzungen wirksam1, wird mitgenommen, kann über die Abwehr (F6) verarbeitet werden und über die “Inner perception” (F20) als Gefühl nach außen abgeführt und wahrgenommen werden. Die Größe des gebildeten Affektbetrags ist proportional zur angestauten Triebenergie. Eine “Inner perception” dieser Triebenergie ergibt entweder Unlust oder Angst als wahrnehmbarem Gefühl.
1 “Das Objekt ist das variabelste am Trieb”, schreibt Freud. Dies ist insbesondere bei den Sexualtrieben maßgeblich, die nur bedingt zur Lebenserhaltung, sondern zum Lustgewinn dienen. Deshalb scheint hier die Kategorisierung der Libido nach Quelle wichtiger als nach dem Objekt, an dem es Befriedigung finden kann. Ein mögliches Befriedigungsobjekt wird hier erst durch die innere Realitätsprüfung, also aus der Vorerfahrung, ins Spiel gebracht.